Anfang Juni wäre für uns Ruderer planmäßig das Super-Regatta-Wochenende gewesen. Durch die Corona-Krise mussten alle Wettkämpfe leider ausfallen. Damit wir aber zumindest ein wenig Regattaflair an diesem Wochenende erhaschen konnten, hat der SportClub Berlin-Köpenick kurzerhand eine Art Staffelrudern vor seiner Haustür auf der Spree ausgetragen - in kleinen Gruppen und im Einer.
Die Kinder in Berlin beim Landesentscheid, die Masters in Werder beim Championat, die Jugendlichen in Allermöhe auf der Internationalen Juniorenregatta und alle anderen im Gig-Boot auf der Alster im Staffelruder-Modus: Anfang Juni wäre für uns Ruderer planmäßig das Super-Regatta-Wochenende gewesen. Durch die Corona-Krise musste all dies leider ausfallen.
Damit wir aber zumindest ein wenig Regattaflair an diesem Wochenende erhaschen konnten, hat der SportClub Berlin-Köpenick kurzerhand eine Art Staffelrudern vor seiner Haustür auf der Spree ausgetragen - in kleinen Gruppen und im Einer. Zwölf Junioren, Kinder und Senioren unseres Vereins haben in zwei Teams im Kampf um die meisten Meter alles gegeben, was die aktuelle Trainingssituation hergibt.
In 105 Minuten, die in zwei Abteilungen über den Vormittag verteilt ausgetragen wurden, galt es Kilometer zu machen. Um für genügend Abstand auf dem Bootsplatz zu sorgen, traten die Sportler in zwei Zeitfenstern gestaffelt zum Wettstreit an, jeweils sechs Sportler pro Abteilung. Statt der bekannten Runden auf der Alster mussten die Sportler im Wechsel mit ihren Teamkollegen Strecken von etwa 500 Metern fahren, die einen Rundkurs ergaben. Manche Sportler schafften es in kurzer Zeit auf 11 Strecken im Einer, also mehr als 5500 Metern Rennstrecke.
Am Ende zählte aber die Teamleistung: Zur siegreichen Mannschaft gehörten Senior Paul, die Junioren Felix, Niels, Tim, Marten und Willie. Ausdauernd sprintstark fuhren sie zu sechst insgesamt 43 Bahnen, also starke 21,5 Kilometer. Gekrönt wurde das mit einem hausinternen Wanderpokal und Teilnehmermedaillen – mit Corona-Optik. Das zweitplatzierte Team mit Senior Jan, BW-Sportler Karl und den Junioren Max, Micha, Louis und Alex schaffte nicht weniger beachtliche 42 Bahnen. Auch sie hängten sich erschöpft aber glücklich die Medaillen um den Hals.
Zur Freude aller brachte Kerstin Kuchen und Melone mit. Kurzzeitig fühlte es sich nach einem ganz normalen Nachmittag im Bootshaus an, mit etwas Regattaschweiß beträufelt.
Lieben Dank an die "Regatta"-Helfer und die Sportler!